Heritage Heroes – Tansania
Mwajuma Mbalawa & Rehema Hatibu
Mbalawa und Hatibu vor der Festung Gereza.
Fotografie: Bozica Babic
Arbeiterinnen vor der großen Kuppelmoschee
Hilfsarbeiterinnen vor der großen Kuppelmoschee.
Fotografie:Bozica Babic
Tansania, Ruinen von Kilwa Kisiwani und von Songo Mnara
(Weltkulturerbe; 1981 eingeschrieben; Welterbe in Gefahr: 2004 - 2014)
Magofu haya yana umuhimu sana kwa kisiwa hiki. Sio tu kwamba yanatupa historia ya zamani lakini pia uwepo wa magofu haya yanasaidia kwa upande wa uchumi wetu.
"Die Ruinen sind der grösste Schatz dieser Insel. Sie erzählen uns von unserer Vergangenheit und tragen heute auch dazu bei, dass es uns wirtschaftlich besser geht." (Saidi Mbimbi)
Die Einwohnerinnen Mwajuma Mbalawa und Rehema Hatibu setzen sich seit 2002 für die Erhaltung der Ruinen der Insel Kilwa Kisiwani ein.
Die Festungen, Paläste und Moscheen aus dem 13. und 14. Jahrhundert erinnern an den ehemals florierenden Handelsknotenpunkt zwischen der ostafrikanischen Swahili-Kultur, Arabien, Indien und China. Über die Jahrhunderte verwitterten die Gebäude und stürzten ein. Außerdem rückten wachsende Siedlungen der Inselbewohner näher, so dass die Ruinen 2004 als gefährdet eingestuft wurden.
Mbalawa und Hatibu begannen 2002 als Hilfsarbeiterinnen mit der Konservierung der Stätte, indem sie Mörtel und Korallensteine zur Baustelle trugen. Erst später erwarben sie durch entsprechende Schulung detaillierte Kenntnisse über die traditionelle Bauweise und konnten anschließend an der fachgerechten Konservierung mitarbeiten.
Mit ihrem Engagement übernahmen sie eine Vorbildfunktion und konnten im Laufe der Zeit nahezu alle Dorfbewohner für die Mitwirkung an den Restaurierungsmaßnahmen gewinnen.
So entwickelten die Bewohnerinnen und Bewohner ein neues Bewusstsein für die Geschichte der Insel und Ruinen und trugen gemeinsam dazu bei, dass Kilwa Kisiwani 2014 von der Liste des gefährdeten Welterbes genommen werden konnte.
