Heritage Heroes – Peru
María Mercedes Mendoza Chavarría
Mendoza vor der Archäologischen Zone Chan Chan.
Fotografie: Astrid Piethan
Peru, Ruinenstadt Chan Chan
(Weltkulturerbe; 1986 eingeschrieben; Welterbe in Gefahr: 1986 - heute)
Antes sí ha sido muy duro, porque todo estaba muy destruido, pero ahora queda bonito. Me siento orgullosa, porque es de nuestros antepasados.
"Am Anfang war es sehr hart, da so viel zerstört war, aber jetzt bin ich sehr stolz, das Erbe meiner Vorfahren wiederherzustellen."
María Mercedes Mendoza lebt mit ihrer Familie unweit der archäologischen Stätte Chan Chan. Die 61-jährige Mutter von 8 Kindern und mehrfache Großmutter widmet sich einer unkonventionellen Aufgabe. Sie beteiligt sich an der Erhaltung der ehemaligen Hauptstadt des Chimú-Reiches.
Die Stätte befindet sich seit dem Jahr 1986 auf der Liste des Welterbes in Gefahr, da sie vor allem durch das Klimaphänomen „El Niño“, welches starken Regen, Überschwemmungen und Stürme verursacht, bedroht wird.
Da für die Rettung der präkolumbianischen Stadt mit seiner immensen Fläche von 28 Quadratkilometern nicht genügend professionelle Restauratoren vorhanden sind, ist das Land auf die Unterstützung durch die lokal ansässige Gemeinde angewiesen. Mit Spachtel, Spritze und destilliertem Wasser arbeitet Mendoza Tag für Tag in der heißen Sonne akribisch an dem Erhalt der Ruinen. In der gemeinsamen Arbeit mit Archäologen hat sie in jahrelanger Praxis gelernt, die fragilen Lehmmauern zu stärken und die Oberflächen zu glätten.
Ihre Fertigkeiten gibt sie an die Frauen ihres Stadtteils und insbesondere an ihre Tochter weiter, für die die Restaurierung der Ruinen heute ein Bestandteil ihres Alltags geworden ist.
