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Ausstellung Heritage Heroes auf der 39. Sitzung in Bonn

Kongo

Heritage Heroes – Demokratische Republik Kongo

Émmanuel de Mérode

De Mérode bei der Verleihung des KfW-Bernhard-Grzimek-Preis 2015, Frankfurt.
Fotografie: Astrid Piethan

Demokratische Republik Kongo, Nationalpark Virunga
(Weltnaturerbe; 1979 eingeschrieben; Welterbe in Gefahr: 1994 - heute)

4 million people are living within a day’s walk from the park in extreme poverty and it is them who are paying the price for this park to exist. So we have to find creative ways for the park to generate wealth for those people.
"4 Mio Einwohner leben bis zu einen Tagesmarsch vom Park entfernt in großer Armut. Sie sind es, die für den Erhalt des Parks bezahlen. Somit müssen wir kreative Lösungen finden, damit der Park Wohlstand für diese Einwohner generiert."

Émmanuel de Mérode ist Direktor des Virunga Nationalparks.

Als de Mérode vor 20 Jahren auf einer Motorradreise in den ältesten Nationalpark Afrikas erstmals die Ranger kennenlernte, weckte ihr Mut seine Leidenschaft für den Erhalt Virungas. Der Bürgerkrieg, Wilderei und die Förderung von Öl gefährden die Naturschätze des Gebiets.

Die Gewaltbereitschaft der Eindringlinge ist hoch: Täglich riskieren die Nationalpark-Ranger und de Mérode ihr Leben, um das 800.000 ha große Gebiet mit einer der weltweit letzten zwei Berggorilla-Populationen zu schützen. Seit 1996 starben mehr als 140 Ranger im Einsatz, de Mérode selbst wurde 2014 in seinem Auto angeschossen. De Mérode gründete einen Fonds zur Unterstützung der Familien verstorbener Ranger.

Schritt für Schritt gelingt es de Mérode, die von Kriegswirtschaft und Armut geprägte Region in eine nachhaltige Ökonomie zu überführen. Tourismus, Wasserkraft und Landwirtschaft eröffnen den 4 Millionen Anwohnerinnen und Anwohnern eine wirtschaftliche Perspektive und Stabilität.

 

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