Deutschland verfügt über ein bedeutendes Erbe – die 39 deutschen Welterbestätten sind Zeugnisse kultureller Errungenschaften und eindrucksvoller Naturphänomene. Es sind beeindruckende Baudenkmäler, Altstädte, Industriedenkmäler, Kulturlandschaften und Naturstätten, die vom Welterbekomitee aufgrund ihres außergewöhnlichen universellen Werts als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurden.
Deutschland ist einer der ersten Unterzeichnerstaaten der Konvention zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt. Der Aachener Dom wurde als eine der ersten Stätten in die Welterbeliste eingetragen (1978).
Zahlreiche der drei deutschen Natur- und 28 Kulturerbestätten sind länderübergreifend.
Sie sind herzlich eingeladen, dieses Erbe zu entdecken – denn jeder Besuch einer UNESCO-Welterbestätte ist eine Zeitreise in eine gemeinsame Kulturgeschichte.
Während und nach der Komiteesitzung können Sie an Exkursionen zu deutschen Welterbestätten teilnehmen (Angebot kostenpflichtig).

Verantwortliche staatliche Akteure in Deutschland

Das Auswärtige Amt ist das federführende Ministerium für Deutschlands Zusammenarbeit mit der UNESCO. Im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) vertritt es Deutschland in UNESCO-Fragen und leitet die deutsche Delegation im Welterbekomitee.
Die Deutsche UNESCO-Kommission arbeitet mit dem Auswärtigen Amt zu allen UNESCO-Themen – einschließlich dem deutschen Welterbe – zusammen.
Innerhalb Deutschlands sind die Bundesländer für die Bewahrung und Erhaltung des Kulturerbes verantwortlich. Die Verantwortung für den Schutz von Naturerbestätten liegt beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Kultusministerkonferenz (KMK) koordiniert die Vorbereitung der Nominierungen für die Welterbeliste und erstellt und aktualisiert die Tentativliste. Sie wählt außerdem einen Verantwortlichen, der die Bundesländer im Welterbekomitee vertritt.
Weitere Bundesministerien und der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) setzen sich für die deutschen Welterbestätten im Rahmen anderer Programme und Projekte ein.

Weitere Informationen

über die deutschen Welterbestätten, für den Besuch deutscher Welterbestätten und über Deutschland als Vertragsstaat der Welterbekonvention