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Ausstellung Heritage Heroes auf der 39. Sitzung in Bonn

Japan

Heritage Heroes – Japan

Tessei Shiba

Tessei Shiba am Strand von Nagata, Yakushima.
Fotografie: Michael Schaab

Masaharu Hyodo

Masaharu Hyodo beim Fischerdorf Isso, Yakushima.
Fotografie: Michael Schaab

Japan, Yakushima
(Weltnaturerbe; 1993 eingeschrieben)

"Erst als wir zurück nach Yakushima zogen, waren wir in der Lage, unsere Insel wirkungsvoll zu schützen."
(Masaharu Hyodo)

Masaharu Hyodo und Tessei Shiba kämpften seit 1969 in einem Verband mit über 100 Mitgliedern für die Rettung des besonderen Ökosystems der Insel Yakushima. Der Wald mit seinen bis zu 3000 Jahre alten Yakusugi-Zedern war seit den 1960er Jahren stark durch Holzeinschlag bedroht.

Hyodo erkannte die Gefahr und mobilisierte Universitäten in Tokio, die Medien und Parteien, um sie von der Dringlichkeit der Rettung der Insel zu überzeugen. Als er und 20 weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter sich schließlich dafür entschieden, aus Tokio zurück in die Heimat zu ziehen, gelang es ihnen, die Unterstützung der Lokalbevölkerung zu gewinnen und den Wunsch gemeinsam weiterzutragen.

1982 stoppte die Regierung den übermäßigen Holzeinschlag und ebnete damit den Weg, das Gebiet im Jahr 1993 durch das Welterbekomitee als Weltnaturerbe anerkennen zu lassen.

Shiba weist auf neue Herausforderungen für das Ökosystem der Insel hin. Während die Fauna der Insel über Jahrtausende durch die Inselbewohnerinnen und -bewohner und ihre Rituale reglementiert wurde, müssen nun andere Methoden gefunden werden, um die Überpopulation der Fauna zu regulieren.

Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass Hyodo und Shiba nicht nur ihre Kenntnisse, sondern auch ihr Engagement für dieses Weltnaturerbe unablässig an die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel und insbesondere die jüngeren Generationen weitergeben.

 

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