Initiiert werden soll ein breit angelegter Diskurs: Wie kann die Zivilgesellschaft umfassender als bisher das Welterbe nutzen und gleichzeitig schützen? Und wie kann das Welterbe für die Identität der Völker und damit besser genutzt werden und damit ihren Beitrag zur Friedenssicherung leisten? Damit will sich das Symposium der Verantwortung und der Verpflichtung stellen, die Deutschland mit der Unterzeichnung der UNESCO-Welterbekonvention eingegangen ist.

An dem zweitägigen Symposium nehmen unter anderem Vertreter des Bundestags, des Auswärtigen Amts, der UNESCO, von Länderministerien sowie der Spitzenverbände der Kommunen und Landkreise teil. Anwesend sein werden auch Vertreter der Welterbestätten und der Denkmalpflege.

„Motor“ des Symposiums sind die 5 C’s: credibility (Glaubwürdigkeit), effective conservation (Denkmalpflege), capacity building (Kompetenzbildung) , communication (Kommunikation) und community building (Bürgerbeteiligung) . Sie wurden 2002 in der „Budapest Declaration on World Heritage“ und 2007 in der 31.Sitzung des Welterbekomitees in Neuseeland formuliert. Doch umgesetzt wurden sie bisher nur bedingt. Experten fürchten einen inflationären Gebrauch des UNESCO-Welterbetitels. Die drohende Folge: die „Marke“, die Touristenströme anzieht und Denkmalschützer glücklich macht, verliert ihre Glaubwürdigkeit.  Auch deshalb sollen die Teilnehmer des Symposiums für die Gefahren sensibilisiert und motiviert werden, die 5 Cs einzusetzen.

Das Symposium wird von der Kultusministerkonferenz in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen UNESCO-Kommission, dem Deutschen Städtetag und dem UNESCO Chair in Heritage Studies der BTU Cottbus-Senftenberg ausgerichtet.

Weitere Informationen

Website der Kultusministerkonferenz