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WEK-Sitzung Tag #3: Welterbe in Gefahr

Am dritten Tag der Welterbekomiteesitzung diskutierten die Teilnehmer den Erhaltungszustand von Stätten auf der Liste des gefährdeten Welterbes. Intensive Debatten zu den bedrohten Welterbestätten in Syrien resultierten in einem Appell an alle Nachbarstaaten, den illegalen Handel mit Raubgut zu unterbinden.

    

Gleichzeitig wurde festgelegt, dass eine Untersuchung der Stätten durch das UNESCO-Welterbezentrum, den internationalen Rat der Denkmalpflege (ICOMOS) und das Internationale Forschungszentrum für Denkmalpflege und Restaurierung von Kulturgütern (ICCROM) erfolgen solle, sobald die Sicherheitslage dies erlaubt. Auch weitere Stätten auf der roten Liste, beispielsweise im Irak oder im Jemen, wurden intensiv diskutiert.

Feiern konnte das Welterbekomitee die Austragung der kolumbianischen Welterbestätte Los Katíos Nationalpark. Die Stätte wurde 2009 aufgrund illegaler Abholzung, unerlaubter Besiedlung sowie illegalem Fischen und Jagen auf Wunsch der kolumbianischen Regierung in die rote Liste eingeschrieben. Durch ein verbessertes Management des Nationalparks konnten diese Bedrohungen deutlich reduziert werden.

Die Rekonstruktion der Mausoleen in Timbuktu war Thema einer Veranstaltung in der Mittagspause der Komiteesitzung. Alassane Hasseye erhielt stellvertretend für die Mauerer von Timbuktu eine Auszeichnung der UNESCO-Generaldirektorin, überreicht durch die Vorsitzende des Welterbekomittees Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer.

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