Am ersten Tag des Forums (18. Juni) tauschten die Teilnehmende ihre Gedanken zu Nachhaltigkeit während eines interaktiven Workshops aus, der von Bianca Bilgram von der Deutschen UNESCO-Kommission und ihren Kolleginnen vorbereitet und durchgeführt wurde. Was bedeutet Nachhaltigkeit im Welterbekontext? Für die jungen Expertinnen und Experten bedeutet Nachhaltigkeit – neben verschiedenen weiteren Interpretationen – Zukunft, Kontinuität und Werte. Sie wird verstanden als ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit. Wichtige Fragen wurden diskutiert wie beispielsweise das Problem vieler Entwicklungsländer, die häufig vor der großen Herausforderung stehen, wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit zu vereinen.

Nach dem Input und der Diskussion des Nachhaltigkeitskonzepts hatten die jungen Expertinnen und Experten die Gelegenheit, am zweiten Tag des Forums (19. Juni) dies in der Praxis im Oberen Mittelrheintal zu entdecken. Während die Teilnehmenden der Präsentation von Sarah Scheer vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal folgten, dachten sie unter anderem über die Frage nach, wie der Alltag der Bewohner der beiden Rheinufer vereinfacht werden könnte. Über eine Länge von ca. 100 km können die Anwohner den Rhein nur per Fähre überqueren: sollte eine Brücke die beiden Ufer verbinden? Würde das die Landschaft stören oder die Biodiversität beeinträchtigen? Welche anderen Optionen gibt es? Während der Diskussion mit dem Site Management konnten die jungen Expertinnen und Experten Fragen stellen, haben ihre Ideen ausgetauscht und Empfehlungen gegeben – insbesondere dazu, wie sich junge Leute in das nachhaltige Management von Welterbestätten einbringen können. 

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